Zielsetzung
Zielsetzung der Fortbildung zur Betriebswirtin/ zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens sowie des Veterinärwesens eine berufliche Qualifikation und einen Aufstieg (§ 46 Abs.1 Berufsbildungsgesetz) zu ermöglichen, der sie u.a. befähigen soll,
- in Unternehmen unterschiedlicher Größe des Gesundheits- und Sozialwesens sowie des Veterinärwesens Sach-, Organisations- und Führungsaufgaben wahrzunehmen,
- sich in der personenbezogenen Dienstleistungserbringung auf verändernde und neue Rahmenbedingungen und Methoden der Arbeits- und Organisationsstrukturen, der Personalführung und – entwicklung flexibel einzustellen sowie den organisatorischen Wandel im Unternehmen mitzugestalten und zu fördern,
- als betriebliche Führungskraft das gesamte Tätigkeitsspektrum von Unternehmens- und Managementaufgaben in ihren Gesamtzusammenhängen unter Beachtung ökonomischer Handlungsprinzipien und maßgebender Qualifikationsstandards qualifiziert wahrzunehmen
- komplexe Problemstellungen der übertragenen Arbeitsprozessspektren selbständig zu lösen und über ein aktives Ideenmanagement Impulse und Vorschläge für das Unternehmen zu entwickeln.
Handlungs- und Kompetenzfelder
- Planung und Kommunikation
- Personal – und Ausbildungsmanagement
- Betriebliches Rechnungs- und Finanzwesen
- Qualitäts- und Projektmanagement
- Betriebswirtschaftliche Unternehmensführung
- Informations- und Kommunikationstechnologien
Die Fortbildung hat 800 Unterrichtsstunden umfasst und wurde in modularer Form durchgeführt. Sie wurde in ihrer Struktur als kompetenzfördernder Lernprozess ausgerichtet und setzte sich zusammen aus
- Präsenzphase mit 550 Unterrichtsstunden
- projektspezifische Arbeitsaufträge 150 Unterrichtsstunden
- kursbegleitende Skripten als handlungsorientiertes Lernarrangement mit 100 Unterrichtsstunden
In allen Handlungs- und Kompetenzfeldern wurde jeweils eine schriftliche Prüfung abgelegt.
In einer handlungsübergreifenden Projektarbeit wurde nachgewiesen, dass eine komplexe Problemstellung der Praxis erfasst, dargestellt, beurteilt und gelöst wurde.
Mein Thema:
„Umstrukturierung der Einzelpraxis in eine Gemeinschaftspraxis unter besonderer Berücksichtigung des Motivationsaspektes“
Auf der Grundlage der Projektarbeit wurde in einem 60- minütigen Fachgespräch nachgewiesen, dass man in der Lage ist, sein Berufswissen in praxistypischen Situationen anzuwenden und sachgerechte Lösungen zu erarbeiten. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass die Präsentation und Begründungsinhalte der Projektarbeit mit zielorientiertem, adressatengerechten Einsatz sachgerechter Kommunikations- resp. Moderationsformen und – techniken strukturiert wurde.
Quelle: Auszug aus : Ministerialblatt für das Land Nordrhein – Westfalen Nr. 36 vom 17.August 2005
Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zur „Betriebswirtin/ zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen“ der Zahnärztekammer Westfalen – Lippe vom 26.11.2004